Gruppe von Single Girls

Singlebörsen – Sinn oder Unsinn

Liebe geht heute mit dem Web 3.0. Beziehungen werden schon längst nicht mehr auf dem klassischen Wege geschlossen. Der Großteil beginnt auf die eine oder andere Art und Weise direkt im Internet. Die neuen Klassiker dafür sind neben den Singlebörsen unter anderem die Sozialen Netzwerke. Besonders Facebook wird häufig für das „Anbaggern“ genutzt. Immerhin ist die Auswahl weitaus größer als bei Singlebörsen und zudem ist die Nutzung bislang noch kostenlos. Die romantischen Beziehungen, die ihren Anfang durch einen Zufall oder eine plötzliche Begegnung in der realen Welt nahmen, werden aber immer seltener. Auch in der Schule gibt es nicht mehr die Zettel „Willst Du mit mir gehen?“, die sicher schon jeder einmal genutzt oder erhalten hat. Heute läuft auch hier alles über das Smartphone, das mittels der passenden App mit Facebook oder den unterschiedlichsten Singlebörsen verbunden ist. Für Eroberer ein einfacher Weg, so lassen sich die Vorlieben des infrage kommenden Partners doch auf einen Blick bereits im Voraus erfahren.

Singlebörsen- Überall auf dem Vormarsch

Die junge Generation kennt den Zauber einer zufälligen Begegnung nicht mehr. Sie wachsen mit den Singlebörsen auf und lernen so auch gleich, das für den ersten Kontakt eine Monatsgebühr zu bezahlen ist. Ehemals war das Online-Dating eigentlich eine Wahl für alle diejenigen die einfach keine Zeit für die Partnersuche hatten und beruflich zu eingespannt waren. Doch auch wer schüchtern war, konnte über die Singlebörsen schnell adäquate Partner nach Wahl finden. Heute hingegen wird dieser Weg in praktisch jeder Situation eingeschlagen. Die Erfolgsaussichten sind aber auch recht positiv. Jede Dritte Beziehung (Tendenz ansteigend) entsteht über die Singlebörsen. Einige der großen Betreiber wie neu.de haben weltweit mehr als 43 Millionen Mitglieder. eDarling kommt auf knapp 15 Millionen Mitglieder. Generell gilt heute das Motto: Wer einsam ist, sucht sich einfach einen Partner auf den Singlebörsen. Jeder hat dazu mittlerweile eine ganz eigene Interpretation zur „großen“ Liebe entwickelt. Einer der größten Fehler auf den Börsen ist das zu lange Warten. Viele vergessen, dass der auserwählte Partner, der sich online als so charmant erweist, zugleich auch mit anderen Teilnehmern spricht und auch flirtet. Hier gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Spätestens nach dem 6 – 8 Kontakt auf den Singlebörsen sollte ein richtiges Date vereinbart werden. So lassen sich mögliche Illusionen bereits frühzeitig vermeiden.

Singlebörsen – Eine kurze Übersicht

Es gibt unzählige auf dem deutschen Markt. Kleinere Seiten sollten nicht beachtet werden. Dort wo zu wenige Mitglieder vorhanden sind, ist die Chance auf einen Partner in der Nähe am geringsten. Auch kostenlose Singlebörsen sind nicht zu empfehlen. Der Konkurrenzdruck ist so groß, das die meisten Anbieter erhebliche Summen für das Marketing investieren müssen. Kostenfreie Anbieter haben dabei fast nie eine Chance. Was also bleibt sind die großen Player unter den Singlebörsen. Die drei bekanntesten haben wir uns dafür einmal herausgepickt.

Big Player Singlebörsen

  • Neu.de
  • EDarling.de
  • Elitepartner

eDarling ein kurzer Überblick

Die Singlebörse eDarling ist im Mai 2009 gestartet. In Deutschland liegt der Mitgliederbestand bei fast 3 Millionen Personen. Die durchschnittliche Altersgruppe liegt hier zwischen 30 – 40 Jahre. Feste Partnerschaften und der Gedanke an eine Heirat stehen bei eDarling im Mittelpunkt der meisten Singles. Weltweit sind fast 15 Millionen Mitglieder angemeldet. Wer sich direkt für ein festes 12-Monate Abonnement entscheidet, bezahlt ungefähr 30 Euro monatlich. Bei kürzeren Laufzeiten kann es schnell bis zu 65 Euro hochgehen. Die Nutzung ist über den PC und eine App möglich. Insgesamt stehen die Aussichten für Singles gut.

Neu.de- Unser Blick

Neu.de weist zwar weltweit 43 Millionen Mitglieder auf. Die Tendenz ist aber rückläufig. Mangelnde Innovationen und eine etwas schwerfällige Bedienführung werten den Star unter den Singlebörsen ein wenig ab. Im Gegensatz zu eDarling liegt das Durchschnittsalter zwischen 21 – 29 Jahren. Feste Beziehungen stehen zwar auch im Fokus, aber häufig werden auch Abenteuer, Flirt und andere Kombinationen gesucht. Neu.de ist damit der ideale Partner für alle Singles, die einfach lose Kontakte wünschen, ohne gleich an eine Familie zu denken.

Elitepartner für Anspruchsvolle

Elitepartner ist ein Unikat unter den Singlebörsen. Genommen wird nicht jeder. Beruflich muss zur Aufnahme bereits ein entsprechender Lebenslauf erfüllt sein. Arbeitslose Singles dürften hier keine Chance haben. Die Zielgruppe liegt im Alter von 37 – 45 Jahren. Elitepartner setzt auch als einzige bei den Singlebörsen ein Mindestalter (20 Jahre) als Zugangsvoraussetzung voraus. Singles sollten generell über eine gute Ausbildung verfügen. Die Ablehnungsquote des Anbieters liegt immerhin bei 25 Prozent. Akademiker werden erwünscht. Zweck der Suchenden ist häufig eine feste Partnerschaft und der Gedanke, eine Familie zu gründen. Die Mitgliederzahl bewegt sich auf Elitepartner bei annähernd 4 Millionen Singles. Mit der Anmeldung ist ein Fragebogen von 80 Punkten ausführlich zu beantworten. Dadurch kann ein exaktes Profil erstellt werden, wodurch genaue Partnerempfehlungen möglich werden.

Fazit zu Singlebörsen

Ob das Online-Dating nun wirklich Sinn macht, können wir nicht beantworten. Jeder muss wohl für sich selbst entscheiden, ob Singlebörsen der richtige Weg zum Glück sind. Doch in der Regel kann man Liebe nicht wie ein 4-blättriges Kleeblatt auf einer Wiese suchen. Ist die Zeit reif, so wird die Liebe kommen und einen bezaubern können. Ob das auch auf Singlebörsen funktioniert, ist umstritten.